#1 Das Anschreiben

Wie du ein gutes Anschreiben erstellst

Die erste Seite, das Anschreiben, gibt deiner Bewerbung ein Gesicht, vermittelt dem Ausbildungsbetrieb oder der Institution, bei der du dich bewerben willst, einen ersten Eindruck, wer du bist und welche Motivation du hast. Gerne kannst du diesem Schreiben einen persönlichen Anstrich geben. Doch Vorsicht: nicht unsachlich werden.


Was muss rein? - Der Briefkopf

Damit die potenziellen Arbeitgebenden und Ausbildungsinstitutionen gleich wissen, wer sich bewirbt und wie sich sie sich bei dir melden können, steht an erster Stelle dein Name und deine Adresse, sowie Telefonnummer und E-Mail. Die Adresse des potenziellen Arbeitgebenden findet sich gleich darunter. Achte darauf, ob in der Stellenanzeige eine konkrete Ansprechperson angegeben ist – diese sollte sich nicht nur in der Anrede widerspiegeln, sondern auch in der Adresse, etwa durch das Einfügen eines „z. Hd. Person XY“ (zu Händen). Im Betreff machst du deutlich, auf welche Stelle du dich bewirbst. Dabei kannst du auch angeben, ab wann der Beginn des Ausbildungs- oder Arbeitsverhältnisses möglich ist. Insgesamt sollte das Anschreiben nicht länger als eine DIN-A4-Seite sein.

Die Einleitung

Mit einem geeigneten Einstieg in dein Anschreiben weckst du das Interesse des Lesers. Dein neuer Ausbildungsbetrieb wird sich vor allem folgende Frage stellen: Warum möchtest du die Ausbildung, bei genau uns machen?“ Versuche eine Antwort darauf zu finden und deine deine Stärken, Interessen und Motivation auszudrücken. Empfehlenstwert ist es auch über den persönlichen Bezug zum Unternehmen zu schreiben. Damit hast du ein paar gute Argumente für dich als neuen Auszubildenden gefunden.

Tipp: Langweilige Formulierungen wie: „mit großer Freude habe Ihre Stellenanzeige gelesen…“ solltest du eher vermeiden

Der Hauptteil

Im Hauptteil solltest du vor allem auf deine Soft Skills, also wie du bist bzw. arbeitest eingehen. Es macht Sinn die eigenen Fähigkeiten an Beispielen zu beschreiben und so einen Einblick in deinen Charakter zu geben. Versuche besonders Eigenschaften auszuwählen, die auch auf den Ausbildungsberuf passen. Wenn du dich vielleicht auf ein paar konkrete Beispiele mit festen Zahlen, wie etwa Schulnoten, oder bisherige Praktika beziehen kannst hast du einen großen Vorteil. Phrasen wie „Ich bin teamfähig, engagiert, motiviert.“, wirken wenig nachvollziehbar, weswegen du sie eher vermeiden solltest.

Tipp: Nimm dir genug Zeit deinen Wunschbetrieb auf der Webseite oder bei Social Media zu recherchieren und herauszufinden, welche Eigenschaften dort besonders gefragt sind.

Der Schluss

Zeit für einen Höhepunkt! Bis hier hin bist du vor allem auf deine Motivation und Fähigkeiten eingegangen. Der Schlusssatz wird dem Leser deiner Bewerbung besonders im Kopf hängen bleiben, hier kannst du also nochmal richtig punkten. Den bisherigen Eindruck von dir und dein Selbstbewusstsein solltest du also auch bis zum Ende beibehalten. Besonders Formulierungen im Konjunktiv solltest du daher vermeiden. Solche Sätze klingen zwar sympathisch und bescheiden, stellen dich aber eher unsicher und klein dar.

Statt „Ich würde mich freuen, von Ihnen zu hören.“, könntest du also schreiben: „Gerne überzeuge ich Sie in einem persönlichen Gespräch davon, dass Sie mit mir einen engagierten und kompetenten Auzubildenden gewinnen.“ Damit drückst du Selbstsicherheit und deine Bereitschaft oder Freude für ein persönliches Kennenlernen aus, ohne arrogant zu wirken.

 

 

 

 

 

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