Singen, tanzen, basteln, Sport

Wie werde ich Erzieher?

Erzieherinnen und Erzieher üben einen verantwortungsvollen Beruf aus. Sie arbeiten mit dem wertvollsten Gut, das wir haben: Kindern und Jugendlichen. Deshalb kann man in der Regel nicht gleich direkt nach der Schule in die Ausbildung starten. Unsere Checkliste zum Traumberuf.

 

Du bist ein Basteltalent? Das ist super, aber nicht unbedingt nötig. Was solltest du mitbringen?

Um Tag für Tag den vielen kleinen und größeren Menschen gerecht zu werden, bedarf es eines gewissen Maßes an Nervenstärke, Flexibilität, Spontanität und Kreativität. Wenn du ein freundlicher, offener und kommunikativer Mensch bist, der sich gern mit Kindern oder Jugendlichen beschäftigt, dann könnte dieser Beruf gut zu dir passen. Bestenfalls kannst du dich gut in andere Menschen einfühlen und lässt dich nicht so schnell aus der Ruhe bringen.

 

Du hast deinen Schulabschluss bald in der Tasche? So geht’s weiter in Richtung Traumberuf!

Die Erzieherausbildung findet in Sachsen an Fachschulen für Sozialwesen statt. Diese können sich in staatlicher oder freier Trägerschaft befinden. Um eine Ausbildung zur/zum Erzieher*in beginnen zu können, brauchst du aber zunächst eine andere zweijährige Berufsausbildung im sozialen Bereich. Die meisten Schüler*innen machen deshalb zunächst die Ausbildung zur Sozialassistentin/zum Sozialassistenten. An vielen Schulen wie zum Beispiel der DPFA Chemnitz kann man beide Ausbildungen direkt hintereinander absolvieren.

 

Du willst so schnell wie möglich in deinen Traumberuf reinschnuppern? Das kannst du schon während deiner Ausbildung!

Die Ausbildung zur/zum Erzieher*in dauert in der Regel drei Jahre. In dieser Zeit wird gesungen, getanzt, gemalt, gespielt, Theater und auch Sport gemacht. Klingt prima? Die lustig klingenden Aspekte der Ausbildung sind kein Selbstzweck: Wenn du mit Kindern oder Jugendlichen arbeitest, musst du wissen, mit welchen Aktivitäten du in welcher Altersgruppe was erreichen kannst. Deine Fähigkeiten kannst du in den insgesamt 33 Wochen, die du im Praktikum verbringst, unter Beweis stellen.

 

Kindergarten, Schule oder Jugendzentrum? Wo Erzieher*innen arbeiten…

Die Tätigkeitsfelder sind für dich als Erzieher*in sehr vielfältig. So kannst du beispielsweise in der Kinderkrippe (Kita), im Kindergarten, im Hort, in Wohnheimen und Jugendzentren, bei Familien- und Suchtberatungsstellen, Förderschulen oder in Internaten arbeiten. Außerdem werden Erzieher*innen in therapeutischen Einrichtungen, Tagesstätten und Wohnheimen für Menschen mit Behinderung oder in Erholungs- und Ferienheimen, Hotels oder Jugendherbergen eingesetzt.

 

(K)ein Nine-to-five-Job… Du hast als Erzieher*in nicht immer geregelte Arbeitszeiten.

Die Arbeitszeiten von Erzieher*innen richten sich nach dem Einsatzort. Ob es also ein klassischer Acht-Stunden-Tag ist oder du mit Schichtdienst und Wochenendarbeit konfrontiert wirst, hängt ganz davon ab, ob du in einer Kindertagesstätte oder in einem Kinder- und Jugendheim arbeitest.

 

Du machst dir Sorgen, wie du finanziell über die Runden kommst?

Für die Ausbildung zur/zum Erzieher*in musst du in Sachsen kein Schulgeld zahlen. Finanzielle Unterstützung z.B. durch BAföG ist möglich. Dazu berät dich die Fachschule, an der du deine Ausbildung machst.

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Text: Caroline Lindner / DPFA, Fotos: DPFA

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