Mit Sicherheit

Diese Jobs sind auch in Krisen gefragt

Ärzt*in, Pflegefachkraft, Polizist*in - die Berufe aus dem Text „Die neue Wertschätzung“ gelten als systemrelevant und krisenfest. Doch es gibt noch mehr Tätigkeiten, die auch in den schwierigsten Zeiten immer gefragt sind. 

 

Lehrer*innen

Das bisschen Klugscheißen kann doch jeder? Nein, zur Arbeit von Lehrer*innen gehört mehr, als vieles (besser) zu wissen. Der Unterricht an Grund-, Ober- und Berufsschulen sowie Gymnasien muss ebenso geplant und vorbereitet werden wie Elterngespräche, Exkursionen und Klassenfahrten. Dazu kommen Korrekturen, das Schreiben von Zeugnissen, Weiterbildungen und so weiter. das passiert alles nach dem Unterricht. Lehrer*innen müssen deshalb nicht nur gut erklären und frei sprechen können, sondern sich auch sehr gut selbst organisieren können. Um Lehrer*in zu werden, sind je nach Schulart ein Studium von acht bis zehn Semestern Regelstudienzeit, mehrere Praktika und 18 Monate Vorbereitungsdienst nötig.

 

Drogist*innen

Wie wirken die Inhaltsstoffe dieser Sonnencreme, wie ist dieses Vitaminpräparat einzunehmen, welches Produkt wäscht am besten Saftflecken aus Kleidung heraus? Drogist*innen kennen sich aus mit Produkten aus dem Drogeriesortiment. Außerdem kassieren sie, bestellen Waren, lagern sie und räumen sie ein, auch kaufmännische Tätigkeiten gehören zu ihren Aufgaben. Die duale Ausbildung zur*m Drogist*in dauert drei Jahre.

 

Medizintechnikingenieur*innen

Herz-Lungen-Maschinen, Ultraschallgeräte, Computertomographen, Herzschrittmacher... Immer mehr technische Geräte erleichtern und ermöglichen medizinischem Personal die Arbeit. Diese Geräte müssen entwickelt, hergestellt, eingerichtet, gewartet und repariert werden. Neben Beratung und Schulung sind dies die Aufgaben von Medizintechniker*innen. Zu diesem Beruf führt ein ingenieurwissenschaftliches Studium, zum Beispiel Medical Engineering an der TU Chemnitz oder Digital Health an der Westsächsischen Hochschule Zwickau.

 

Verwaltungsfachangestellte

Die Liste der möglichen Arbeitsstellen von Verwaltungsfachangestellten ist lang: Arbeitsagenturen, Landes-, Gemeinde- und Kreisbehörden, die Bundeswehr, Hochschulen, Kliniken und mehr. Nach drei Jahren dualer Ausbildung jonglieren sie verwaltungsrechtliche Gesetzestexte, stellen Ausweise, Pässe und andere Urkunden aus, haben Zahlen im Blick wie die Einwohnerzahlen von Kommunen oder die Ein- und Ausgaben ihrer Arbeitgeber.

 

Pharmazeutisch-technische Assistent*innen

Zweieinhalb Jahre dauert die Ausbildung zur*m Pharmazeutisch-technischen Assistent*in. In dieser Zeit lernen die Auszubildenden viele sehr unterschiedliche Tätigkeiten. Vor allem verkaufen sie rezeptfreie Medikamente und geben unter Aufsicht der Apotheker*innen verschreibungspflichtige Arzneimittel ab. Sie beraten zur Einnahme sowie Anwendung und wissen bei vielen Beschwerden, welche frei verkäuflichen Produkte helfen. Außerdem planen sie Aktionstage, in denen sie die Kunden zu bestimmten Themen wie etwa Allergien oder Hautpflege beraten. Auch in die Benutzung von Medizintechnik, beispielsweise Blutdruckmessgeräten oder Milchpumpen, können sie einweisen.

 

Informatiker*innen

Programme entwickeln und programmieren, Websites erstellen, Fehler suchen und beheben, Personal im Umgang mit Computertechnik schulen. Informatiker*innen müssen sowohl mit Teamwork als auch mit eigenständiger Arbeit gut klarkommen. Logisches Denken, Spaß an Technik und ein gutes mathematisches Verständnis helfen ihnen dabei. Der Weg zu diesem Beruf führt über eine zweijährige duale Ausbildung zur*m Fachinformatiker*in oder über ein Informatikstudium.

 

Zahnärzt*innen

Dieser Beruf ist nichts für schwache Nerven: Es fließen Speichel und Blut, kranke Zähne können stinken, der Bohrer pfeift, Spritzen sind zu verabreichen. Zangen, Spatel, Füllungsinstrumente und Co. erfordern außerdem eine gute Portion handwerklichen Geschicks. Zudem bringen die Patient*innen oft Angst mit auf den Patientenstuhl, der mit Feinfühligkeit begegnet werden muss. Zahnärzt*innen müssen viele Talente mitbringen. Sie sorgen nicht nur für die Gesundheit der Zähne, des Zahnfleischs und des Kiefers ihrer Patient*innen, sondern nehmen auch kosmetische Behandlungen vor. Also solche, durch welche die Patient*innen schöner werden möchten. Ein Studium der Zahnmedizin ist dafür nötig.

 

Psychotherapeut*innen

Der Weg zu diesem Beruf ist lang: Erst musst du Psychologie oder Medizin studieren, dann eine Ausbildung zur*m Psychotherapeut*in absolvieren. Im ersten Fall heißt dein Beruf psychologische*r Psychotherapeut*in, im zweiten psychiatrische*r Psychotherapeut*in. In jedem Fall wirst du dazu befähigt, psychische Erkrankungen zu diagnostizieren und zu behandeln - in Einzel- oder Gruppentherapie, Gesprächs- und Verhaltenstherapie. Medikamente verschreiben dürfen nur psychiatrische Psychotherapeut*innen. Außer in der eigenen Praxis arbeiten Psychotherapeut*innen zum Beispiel auch in psychiatrischen Kliniken, auf Krebsstationen und in Kurkliniken.

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