Fragen an einen Auszubildenden

Alles rund um die Ausbildung und das Leben als Auszubildender

Passend zur letzten Woche kommen hier nun 5 - ähh 7 - Fragen an einen Auszubildenden. Willi ist 21 und macht eine Ausbildung zum Zerspanungsmechaniker. Derzeit befindet er sich im 3. Ausbildungsjahr. Auch er beantwortet wie das Leben als Auszubildender eigentlich so ist.

 

1. Wie hast du dir das Auszubildender vorgestellt und wie ist es tatsächlich?

„Ich erhoffte mir ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Theorie und Praxis mit interessanten Lehrgängen und einem möglichst breit gefächertem Einblick in das Berufsfeld. Diese Erwartungen wurden bis ins 2. Ausbildungsjahr hinein auch erfüllt, jedoch kam die Corona-Pandemie dazwischen. Seitdem überwiegt nun leider die Theorie."

 

2. Gibt es falsche Vorurteile über das Leben als Auszubildender/Ausbildungen an sich?

„Es wird noch oft davon ausgegangen, dass Azubis schlecht behandelt bzw. bezahlt werden. Es sieht jedoch so aus, dass so ziemlich alle Betriebe, egal ob im Handwerk oder in der Industrie,  händeringend nach (guten) Auszubildenden suchen. Demnach kann es sich heutzutage kein Betrieb mehr leisten, seine Azubis auszubeuten.“

 

3. Was sollte jede*r angehende Auszubildende wissen?

„Man sollte sich immer im klaren sein was man will und ob der Beruf wirklich zu einem passt. Wenn man sich wirklich für die Themen interessiert, fällt einem das Lernen bedeutend leichter und das spiegelt sich selbstverständlich in den Ergebnissen wieder. Also bei der Berufswahl nicht nur auf das monatliche Entgelt achten.“

 

4. Was gefällt dir am besten an der Ausbildung/daran Auszubildender zu sein?

„Am besten gefällt mir, dass ich die in der Ausbildung gelernten Dinge auch im privaten anwenden kann. Sei es nun in der heimischen Werkstatt oder wenn ich mal einem Freund bei einem Projekt helfen kann. Außerdem kann ich mit meinem Gehalt unabhängig von meinen Eltern leben, kann mir ein Auto und eine kleine Wohnung leisten.“

 

5. Was gefällt dir am wenigsten gut an der Ausbildung/daran Auszubildender zu sein?

„Eindeutig das frühe Aufstehen.“

 

6. Wie bist du zu deiner Ausbildung gekommen?

„Ich habe bei meinem Fachabitur und durch verschiedene Praktika herausgefunden, dass ich einfach sehr gern mit dem Werkstoff Metall arbeite. Dann habe ich mich im Internet informiert welche Ausbildungsberufe es in dieser Richtung gibt. Anschließend habe ich mich dann bei den Betrieben, die mich angesprochen haben, beworben.“

 

7. Was kommt für dich nach der Ausbildung?

„Ich werde in jedem Fall noch weiter machen. Ob nun im Anschluss ein Techniker, Meister oder doch noch ein Studium kommt, da bin ich mir noch nicht ganz sicher.“

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